Am Tag der Aufnahme auf Station zur allogenen Stammzelltransplantation durchlaufen alle Patienten das sogenannte „Einschleus“-Procedere.
Dafür müssen die Patienten zusammen mit den Begleitpersonen am ersten Tag vor der Tür zur Station warten. Sie werden dort von einer Pflegefachperson in Empfang genommen und bekommen alles gezeigt. Gegen ein Pfand in Höhe von 10 Euro bekommen die Begleitpersonen einen Schlüssel für einen persönlichen Spind in der Besucherschleuse. Jacken, ggf. Tasche oder andere Wertgegenstände können dort untergebracht werden. Die Schuhe müssen gewechselt werden. Danach müssen alle die Hände gründlich waschen und desinfizieren.
Der Patient, der aufgenommen wird, wird zunächst gemessen (Körpergröße). Es folgt ein kurzer Stationsrundgang (Küche, Besucher-WC usw.) und daraufhin geht es in das Patientenzimmer. Dieses darf nach dem Einschleusen nicht mehr verlassen werden.
Es muss frisch gewaschene Kleidung inklusive Hickman-Beutel im Zimmer parat liegen. In der Vorschleuse zieht der Patient die komplette Kleidung aus. Es werden zunächst Abstriche entnommen und der Patient wird gewogen. Danach muss in der Nasszelle des Zimmers mit einem desinfizierenden Duschgel geduscht werden. Im Anschluss wird das Katheter-Pflaster gewechselt und eine Blutentnahme durchgeführt, sowie ggf. die Infusion angeschlossen.
Zum Tag des Einschleusens muss ausreichend frisch gewaschene Kleidung (bei 60-95 Grad) in Tüten verpackt (z.B. Mülltüten) mitgebracht werden. Zu den weiteren Hygienerichtlinien nach dem Einschleusen siehe „Hygienerichtlinien“.
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